Die Katze ist aus dem Sack...Ortsausschüsse sollen aufgelöst werden

Seitdem feststeht, dass die Ortsausschüsse verbindliche Anhörungs- und Beteiligungsrechte haben, wurde im Rathaus intensiv darüber nachgedacht, wie man diese "lästigen" Gremien abschaffen kann. Unter dem Deckmantel einer besseren Bürgerbeteiligung sollen 14 (!) Beiräte geschaffen werden. Diese sollen zwar ebenfalls keine verbindlichen Anhörungs- und Beteiligungsrechte bekommen, aber stattdessen einmal im Jahr eine  moderierte "Dorf- bzw. Quartierswerkstatt" durchführen. 

 

Im Ergebnis sollen aus zehn Ortsausschüssen 14 Orts- und Stadtteilbeiräte mit insgesamt 126 Mitgliedern kreiert werden

Das Argument, dass die Ortsausschüsse verwaltungsseitig in der Betreuung zu aufwändig seien, spielt bei den neuen Beiräten offensichtlich keine Rolle: Auch diese sollen nach dem Konzept von der Verwaltung betreut werden und auch die 14 extern moderierten Werkstätten werden nicht mit Luft und Liebe bezahlt.

 

Für unseren Stadtteil Schötmar sollen zwei Beiräte gebildet werden: Ost und West.

Ob diese Lösung den Herausforderungen der Innenstadt Schötmars gerecht wird, bezweifele ich stark.

Welcher Beirat soll zum Beispiel über die Neugestaltung des Marktplatzes oder die Verkehrsführung der Begastraße diskutieren?

Strenggenommen "Schötmar-West" - ob das Schötmar-Ost auch so sieht..oder tagen dann beide Gremien gemeinsam (= 2 x 9 Mitglieder...)?

Soviel zum Thema "Reduzierung des Aufwands".

Es stellt sich auch die Frage, ob damit der Zusammenhalt und das "Wir"-Gefühl des Stadtteils gestärkt wird.

 

Wie geht es weiter?

Das Konzept, das ich unten zum Nachlesen veröffentliche, soll in einer Sondersitzung des Rates am 26.10.2022 behandelt, möglicherweise soll auch darüber final entschieden werden.

  

Natürlich würde mich auch Ihre Meinung zur Auflösung des Ortsausschusses Schötmar interessieren.

Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an!