Großer Handlungsbedarf und das ist keine neue Erkenntnis!
Die Themen "Leerstand" und Immobilienverfall sind offensichtlich. Obwohl die Stadt einen eigenen Topf zum Ankauf strategischer Immobilien eingerichtet hat, wird dieses Instrument nicht genutzt – siehe Haus Korf oder Pott. Stattdessen beauftragt man lieber Gutachter, die dann als Maßnahme den "aktiven Erwerb von Problemimmobilien" empfehlen. Es wird höchste Zeit, dass die Stadt gerade in Schötmar dafür sorgt, dass durch aktive Eingriffe und Maßnahmen für der Stadtteil Schötmar aufgewertet wird.
Wie bislang Politik und Verwaltung das Thema angegangen sind...
2016 hat die CDU das Thema "Problemimmobilien" auf die Tagesordnung des Rats gesetzt. Zwei Jahre (!) später berichtet die Verwaltung dazu. Ein weiteres Jahr später beauftragt der Hauptausschuss im Dezember 2019 die Verwaltung einstimmig, "einen Handlungsrahmen mit Entscheidungskriterien zu entwickeln, auf dessen Basis über den Erwerb und die Nachnutzung sog. Problemimmobilien zeitnah entschieden werden kann". Eine solche systematische Verschleppung des Themas ist nicht akzeptabel. Ich verstehe nicht, warum sich weder der Ortsausschuss noch der Planungsausschuss intensiver um dieses wichtige Thema kümmern.
Symptom einer städtischen Krankheit?
Das Land NRW hat einen konkreten Leitfaden für Kommunen zum Umgang mit Problemimmobilien erstellt. Die von der Stadt beauftragten Gutachter verweisen im Handlungskonzept Wohnen auf diese Empfehlungen.
Statt jetzt endlich aktiv zu werden, beschäftigt sich aber auch hier die Stadt lieber mit Konzepten, Richtlinien und Begründungen, warum man leider nichts machen kann…auch der Verweis auf das neue externe Quartiersmanagement ersetzt nicht eigenes städtisches Handeln!